Kinderschreck?

 

Tieko, ein kleiner brauner Mischlingshund, lebte mit seinem Besitzer am Stadtrand von Münster. Er war der Liebling der Schulkinder von der nahe gelegenen Schule. Alle Kinder liebten Tieko, weil er in den Pausen mit ihnen spielte.
Alles war in schönster Harmonie, wenn da nur nicht der Hausmeister gewesen wäre. Ein rauher Typ, der Tieko nicht leiden konnte. Sein Hass war so groß, dass er mit Steinen nach dem wehrlosen Hund warf und manchmal sogar mit Gegenständen auf ihn einschlug!

Doch Tiekos Liebe zu den Kindern war unerschütterlich.
Er lief jeden Tag wieder zum Schulhof, um in den Pausen bei den Kindern zu sein. Aber eines Tages geschah das Unfassbare: Tieko biss unverhofft ein Kind, das ihn streichelte!
So wurde er zur Freude des brutalen Hausmeisters zur Killerbestie erklärt.
   
Es kam was kommen musste: Alle, die Tieko vorher geliebt hatten, hassten ihn auf einmal, was sein kleines Hundeherz nicht verstehen konnte. Der Besitzer reagierte sofort und brachte ihn zum Joe Bodemann-Gnadenhof für alte Tiere e.V.

Joe Bodemann vermutete, dass Tieko eine Schmerzzone im Kopf- oder Halsbereich haben musste. Die Röntgenaufnahmen zeigten es dann ganz klar:

Einen Anbruch des 3. Halswirbels!

"Dieser entsteht, wenn man mit einem harten Gegenstand auf den Hals schlägt", so der Röntgenarzt. Er wurde ihm ganz sicher durch den Hausmeister zugefügt!
Dass Tieko nun aus dem furchtbaren Schmerzimpuls das Kind biss, erkannte keiner.

So wurde dieser Hund einfach zur Killerbestie erklärt!

Die Behandlung des Halswirbels bei solch einem Bruch dauert mindestens
6 Monate und erfordert hohe Kosten, die der Gnadenhof trägt.


(Jürgen Stein)

 

 



 





 



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